Fuji

WEC, 7. Lauf, Fuji

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Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 7. Lauf in Fuji/Japan

„Japan ist immer eine Reise wert“

Fuji – Für Proton Competition läuft es gut in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC. Erst der Sieg in Mexico City, dann der zweite Platz in Austin – so kann es in Fuji beim siebten Saisonrennen gerne weitergehen. Auf dem Fuji International Speedway am Fuße des Heiligen Berges ist die Mannschaft aus Ummendorf am 16. Oktober mit zwei 470 PS starken Porsche 911 RSR in den Farben von Abu Dhabi Proton Racing und KCMG in der hart umkämpften Klasse GTE-Am am Start. Ein weiterer 911 RSR fährt das Sechsstundenrennen für Dempsey Proton Racing in der Klasse GTE-Pro.

Dempsey Proton Racing: Im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 77 sitzt der beste WEC-GT-Pilot 2015: Porsche-Werksfahrer Richard Lietz. Sein Teamkollege ist der Däne Michael Christensen. Hollywoodstar Patrick Dempsey drückt als Teamteilhaber die Daumen. Sein neuer Film „Bridget Jones’ Baby“ läuft jetzt in den Kinos.

Abu Dhabi Proton Racing: In Fuji kehrt Porsche-Werksfahrer Patrick Long ins Siegerteam von Mexico zurück. Die weiteren Fahrer im 911 RSR mit der Startnummer 88 sind Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) sowie der Däne David Heinemeier Hansson.

KCMG: Das Team aus Hongkong schaffte es nach einer starken Leistung sowohl in Mexico City als auch in Austin auf das Podium. Neben dem erfahrenen Porsche-Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) sind im 911 RSR mit der Startnummer 78 Christian Ried (Schönebürg) und der Schweizer Joel Camathias am Start.

Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „In der zweiten Saisonhälfte ernten wir jetzt die Früchte unserer harten Arbeit. Irgendwann musste der Knoten platzen, das war uns allen klar, und in Mexico ist es passiert. Jetzt geht es für uns darum, mit der Motivation dieser Erfolge weiter fokussiert zu arbeiten und das Potenzial des 911 RSR auch in den noch verbleibenden Saisonrennen voll auszuschöpfen. Wenn nichts Unvorhergesehenes passiert, sollten wir auch in Fuji um den Sieg kämpfen können. Schließlich haben wir das Rennen schon 2015 mit Dempsey Proton Racing gewonnen.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #77): „Japan ist immer eine Reise wert. Wir kommen alle sehr gerne in dieses Land mit seiner interessanten Kultur. Auch wenn Fuji unserem 911 RSR eigentlich liegen müsste, dürften wir uns gegen die starke Konkurrenz mit ihren neuen Autos wie schon die ganze Saison über recht schwer tun. Auf der langen Geraden ist der Topspeed entscheidend, und daran fehlt es unserem Vorjahresauto leider etwas. Auch wenn mir das für die Fans leid tut – ich wünsche mir für das Rennen schlechtes Wetter und schwierige Bedingungen, weil wir dann die Traktionsvorteile des 911 RSR noch am ehesten ausspielen könnten.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #77): „Fuji ist eine sehr traditionsreiche Strecke. Ich freue mich auf dieses Rennen, auch wenn es für uns sicherlich erneut nicht einfach werden wird, gegen die starke Konkurrenz gut auszusehen. Ein Sechsstundenrennen bietet jedoch immer wieder Chancen, sich auch aus scheinbar aussichtslosen Situationen zu befreien. Ich hoffe, dass wir unsere nutzen können.“

Wolf Henzler (Porsche 911 RSR #78): „Fuji ist immer für eine Überraschung gut, vor allem was das Wetter angeht. Es ist also wichtig, auf alles vorbereitet zu sein. Wenn auch in Japan alles so gut passt wie zuletzt in Austin, sollten wir auch da auf dem Podium landen können. Vielleicht sogar ganz oben.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #88): „Der Fuji International Speedway ist eine Strecke, die unserem 911 RSR ganz gut liegen sollte. Das hat im vergangenen Jahr der Sieg unserer Teamkollegen von Dempsey Proton Racing gezeigt. Viel wird davon abhängen, was das Wetter macht. In Fuji ist von Sonnenschein bis Taifun alles möglich.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #88): „Ich freue mich jedes Jahr auf die Rückkehr nach Japan. Seit ich in den späten Neunzigerjahren dort Kart gefahren bin, mag ich dieses Land. Im vergangenen Jahr habe ich das Rennen zusammen mit Patrick Depmsey und Marco Seefried gewonnen. Es wäre schön, wenn mir das jetzt auch mit Khaled und David gelingen würde.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Unser Sieg in Mexico hat neue Kräfte freigesetzt. Wir wussten schon lange, dass wir Rennen gewinnen können, und jetzt, da wir es allen bewiesen haben, wollen wir natürlich weitere Erfolge. Am besten schon in Fuji.“

Die Rennstrecke
Auf dem 4,563 Kilometer langen Fuji Speedway haben Sportwagenrennen eine große Tradition. Die Fans im Land der aufgehenden Sonne sind ein fachkundiges und vor allem begeisterungsfähiges Publikum. Die anspruchsvolle Rennstrecke, auf der viele Jahre auch die Formel 1 zu Gast war, liegt am Fuße des Mount Fuji. Schon bei den legendären 1000-Kilometer-Rennen in den 1980er Jahren feierte Porsche in Fuji zahlreiche große Sportwagenerfolge.

Das Auto
Der Porsche 911 RSR, mit dem die Proton-Teams in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am Start sind, ist der erfolgreichste GT-Rennwagen der letzten Jahre. Er basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus.

Live im TV
Das Sechsstundenrennen auf dem Fuji International Speedway startet am Sonntag, 16. Oktober, um 11.00 Uhr Ortszeit (04.00 Uhr MESZ). Eurosport überträgt ab 8.30 Uhr die letzten eineinhalb Rennstunden sowie die Siegerehrung live.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der stark besetzten Klasse GTE-Pro gegen Aston Martin, Ferrari und Ford an. In der Klasse GTE-Am fahren Abu Dhabi Proton Racing und KCMG gegen Aston Martin, Chevrolet und Ferrari.