24 Heures du Mans 2017

WEC, 3. Lauf, 24H Le Mans

By  | 

Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, 3. Lauf, 24 Stunden von Le Mans/Frankreich

„Le Mans ist die größte Herausforderung“

Le Mans – Viel vorgenommen hat sich Dempsey Proton Racing für die 24 Stunden von Le Mans. Beim härtesten Autorennen der Welt wollen Christian Ried (Schönebürg), Matteo Cairoli (Italien) und Marvin Dienst (Lampertheim) mit dem 470 PS starken Porsche 911 RSR am 17./18. Juni aufs Podium. In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC ist ihnen das in dieser Saison schon in Silverstone und Spa gelungen. Zwei weitere 911 RSR starten auf dem weltberühmten Circuit des 24 Heures für Proton Competition ebenfalls in der hart umkämpften Klasse GTE-Am.

Dempsey Proton Racing: Die Fahrer des Teams sind auch beim Langstreckenklassiker in der Sarthe Christian Ried, Porsche Young Professional Matteo Cairoli und Marvin Dienst. Sie starten im Porsche 911 RSR mit der Nummer 77 in der Klasse GTE-Am. Teilhaber des Teams ist Hollywoodstar Patrick Dempsey („Bridget Jones’ Baby“), der es sich nicht nehmen lässt, selbst nach Le Mans zu kommen und seine Jungs zu unterstützen.

Proton Competiton: Zwei Porsche 911 RSR sind für das Team Proton Competition am Start. Im Cockpit der Startnummer 88 wechseln sich Klaus Bachler (Österreich), Stéphane Lemeret (Belgien) und Khaled Al Qubaisi (Abu Dhabi) ab. Den Neunelfer mit der Startnummer 93 teilen sich Porsche-Werksfahrer Patrick Long (USA), Abdulaziz Al Faisal (Saudi-Arabien) und Michael Hedlund (USA).

Stimmen zum Rennen
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor: „Le Mans ist das wichtigste Rennen des Jahres und die größte Herausforderung, die es in unserem Sport gibt. Wir haben uns wie immer sorgfältig vorbereitet. Unsere Mannschaften sind gut aufeinander eingespielt, da weiß jeder, was er zu tun hat. Die Fahrer können sich auf ihre Crews verlassen. Den offiziellen Vortest haben wir genutzt, um unsere 911 RSR möglichst perfekt auf die schwierige Strecke abzustimmen und die Abläufe im Team zu optimieren. Jetzt fiebern wir dem Rennen entgegen.“

Christian Ried (Porsche 911 RSR #77): „Le Mans ist das Rennen, auf das sich jeder Fahrer freut. Und das jeder Fahrer in seiner Karriere wenigstens einmal gewinnen will. Eine größere Motivation als dieses Ziel vor Augen zu haben gibt es nicht. Vor drei Jahren standen wir als Zweite unserer Klasse auf dem Podium. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich würde jedoch gerne erleben, wie es sich anfühlt, als Sieger ganz oben zu stehen.“

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #77): „Bei den 24 Stunden von Le Mans dabei zu sein, davon träumt jeder Rennfahrer. Für mich geht dieser Traum jetzt in Erfüllung. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich darauf freue. Mit Dempsey Proton Racing haben wir es in dieser Saison in Silverstone und Spa aufs Podium geschafft – warum sollte uns das nicht auch in Le Mans gelingen?“

Marvin Dienst (Porsche 911 RSR #77): „Le Mans ist das erste 24-Stunden-Rennen, das ich fahren werde. Für mich ist das eine tolle Gelegenheit. In Le Mans am Start zu sein, davon träumt jeder Rennfahrer. Das wird sicherlich ein unvergessliches Erlebnis werden. Ich danke Proton Competition für diese Chance und werde alles tun, um dieses Vertrauen mit einer guten Leistung zu rechtfertigen.“

Klaus Bachler (Porsche 911 RSR #88): „Es ist immer wieder schön, für Proton Competition zu fahren. Noch dazu in Le Mans, wo wir 2014 Zweiter in der Klasse GTE-Am wurden. Das war einer meiner größten Erfolge, an den ich gerne zurückdenke – und den ich möglichst schon in diesem Jahr noch übertreffen will.“

Khaled Al Qubaisi (Porsche 911 RSR #88): „Le Mans ist ein Klassiker mit einer großen Tradition. Auch in meiner Heimat ist dieses Rennen sehr populär. Ich komme immer wieder gerne zurück. In dieser Saison fahre ich nicht alle Rennen der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Umso mehr freue ich mich, mit meinen guten alten Freunden von Proton Competition in Le Mans am Start zu sein.“

Patrick Long (Porsche 911 RSR #93): „Das ist bereits mein 14. Start in Le Mans und ich kann sehr gut einschätzen, was mich auf dieser einzigartigen Strecke erwartet. Trotzdem bleibt dieser Klassiker eine der größten Herausforderungen, denen man sich als Rennfahrer stellen kann. Es ist der Höhepunkt der Saison und für Porsche wegen seiner Historie natürlich ganz besonders wichtig.“

Die Rennstrecke
Die 24 Stunden von Le Mans sind ein Mythos. In der Siegerliste haben sich die besten Rennfahrer der Welt verewigt, und auch Hollywood hat dem prestigeträchtigen Langstreckenklassiker in der französischen Provinz ein Denkmal gesetzt: Der Streifen „Le Mans“ mit Steve McQueen in der Hauptrolle kam 1970 in die Kinos und gilt als bester Rennsportfilm aller Zeiten. Einzigartig ist das 1923 erstmals ausgetragene Rennen nicht zuletzt wegen des 13,629 Kilometer langen Circuit des 24 Heures mit seiner seltenen Mischung aus permanenter Rennstrecke und gewöhnlichen Landstraßen. Legendär sind auch die Kurven Mulsanne und Tertre Rouge sowie die fast fünf Kilometer lange Hunaudières-Gerade.

Das Auto
Der 470 PS starke Porsche 911 RSR, mit dem die Proton-Teams bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC am Start sind, basiert auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911. Das Siegerauto der Langstreckenklassiker in Le Mans, Daytona und Sebring zeichnet sich durch konsequenten Leichtbau und eine ausgefeilte Aerodynamik aus.

Die Zeiten
Das Rennen startet am Samstag, 17. Juni, um 15.00 Uhr MESZ. Bereits am Mittwoch findet von 16.00 bis 20.00 Uhr das Freie Training statt, gefolgt vom Qualifying 1 von 22.00 bis 00.00 Uhr. Die Qualifyings 2 und 3 werden am Donnerstag von 19.00 bis 21.00 Uhr sowie von 22.00 bis 00.00 Uhr ausgetragen. Das Warm-up steht am Samstag von 09.00 bis 09.45 Uhr auf dem Programm.

Live im TV
Der Sender Eurosport 1 überträgt das komplette Rennen vom Start bis zur Siegerehrung live. Auch das Freie Training und das Qualifying 1 am Mittwoch sowie die Qualifyings 2 und 3 am Donnerstag sind live auf dem frei empfangbaren Sender zu sehen – ebenso das Warm-up am Samstag. Ergänzt werden die Liveübertragungen durch aktuelle Rennanalysen von Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen sowie durch Hintergrundberichte und News aus dem Fahrerlager.

Die Serie
In der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) starten Sportprototypen und GT-Fahrzeuge in vier Klassen: LMP1, LMP2, GTE-Pro und GTE-Am. Sie fahren gemeinsam in einem Rennen, werden aber getrennt gewertet. Dempsey Proton Racing tritt mit dem Porsche 911 RSR in der Klasse GTE-Am gegen starke Konkurrenten von Aston Martin, Ferrari und Porsche an.